Mit dem feierlichen ersten Spatenstich am 10. Dezember 2025 fiel bereits der offizielle Startschuss für das Bauprojekt.
Die Idee, einen aufgeständerten Schulneubau auf dem Parkplatz des Schulberges zu realisieren, wurde von der Stadtverwaltung Mölln entwickelt und maßgeblich durch Jana Zimmermann, Leiterin des Fachdienstes Immobilien, vorangetrieben. Bereits Mitte 2022 legte die Verwaltung nach intensiver Vorarbeit und unter enger Einbindung von Politik und Schulen ein umfassendes Schulbaukonzept vor. Dieses Konzept, das als Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Möllner Schulen dient, zeigt auf, wie bestehende Herausforderungen strukturiert und nachhaltig gelöst werden können.
Die Planung des Neubaus orientiert sich am konkreten Bedarf der Stadt sowie der beteiligten Schulen. Die Innenaufteilung wurde in enger Abstimmung zwischen der Stadt und den Schulen gemeinsam erarbeitet.
Die Planung und der Bau des aufgeständerten Gebäudes wurden in der Folge an die Stadtwerke Mölln GmbH abgegeben. Die in Kooperation mit der Stadt vorbereiteten Ausschreibungen für ein entsprechendes Generalunternehmen wurden dann seitens der Stadtwerke Mölln GmbH durchgeführt.
„Der Schulberg ist bereits heute das Herz der Möllner Schullandschaft. Mit dem Erweiterungsbau entsteht dort zusätzlicher Raum, der gemeinsames Lernen, kreative Entfaltung und zukunftsorientierte Pädagogik optimal miteinander verbindet,“ freut sich Bereichsleiterin Maja Wätke von der Stadtwerke Mölln GmbH, die das Projekt gemeinsam mit ihrem Team um Joschka Eisele koordiniert.
Das Besondere an dem Entwurf, der im Rahmen eines zweistufigen Vergabeverfahrens an die Otto Wulff GmbH aus Hamburg vergeben wurde, ist die Bauweise:
Parkplätze bleiben erhalten: Der mehrgeschossige Erweiterungsbau wird auf dem südlichen, städtischen Parkplatz des Schulberges aufgeständert errichtet. Der große Teil der Parkflächen, sowie Fahrradabstellanlagen, bleibt im allseitig offenen Erdgeschoss erhalten.
Moderne Standards: Der Modulbau wird alle Anforderungen an Wärme- und Schallschutz sowie die Schulbaurichtlinie erfüllen und ist auf dauerhaften Bestand ausgelegt. Er wird vollständig barrierefrei sein und über das Nahwärmenetz auf dem Schulberg beheizt.
Das Gebäude bietet eine Netto-Raumfläche von rund 1.650 Quadratmetern und wird vom Marion-Dönhoff-Gymnasium (MDG) und der Gemeinschaftsschule (GMS) genutzt. Jede Schule erhält dabei ein eigenes Geschoss mit je ca. 650 m² Nutzfläche, zugeschnitten auf moderne Unterrichtskonzepte:
Gemeinschaftsschule (1. Obergeschoss): Hier werden offene Lernlandschaften, verschiedene Arbeits- und Rückzugsbereiche sowie ein sogenannter Maker-Space entstehen – ein kreativer Raum, der projektorientiertes, praktisches Lernen fördert.
Marion-Dönhoff-Gymnasium (2. Obergeschoss): Hier entsteht ein flexibles Kabinettsystem mit angeschlossenem Lernatelier sowie einem Greenroom und einem Tonstudio, um individualisierte und kollaborative Lernformen zu ermöglichen.
Auf dem Flachdach lädt eine großzügige Dachterrasse zum „Unterricht im Freien“ ein. Die übrige Dachfläche wird begrünt und mit einer PV-Anlage ausgestattet.
Bürgermeister Ingo Schäper zeigt sich dankbar und erfreut über die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken: „Mit der Schulerweiterung investieren wir gezielt in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Dieses Projekt ist ein starkes Signal für Mölln als modernen Bildungsstandort und verdeutlicht eindrucksvoll, wie viel wir durch eine engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit erreichen können.“
Erste Arbeiten (Baumfällungen) wurden bereits im Laufe des Jahres durchgeführt.
Die Fertigstellung ist rechtzeitig zum Schuljahr 2027/28 geplant.
